Untersuchungen bezogen auf die Schwangerschaftswochen:
Zum 1.7.2013 wurde das Organ-Screening in die Mutterschafts-Richtlinien mit aufgenommen.Im Organ-Screening werden zusätzlich folgende Körperteile Ihres Kindes genauer untersucht:
Kopf: Sind Kopf und Hirnkammern normal geformt? Ist das Kleinhirn sichtbar?
Hals und Rücken: Sind sie gut entwickelt?
Brustkorb: Wie ist das Größenverhältnis von Herz und Brustkorb? Ist das Herz auf der linken Seite sichtbar? Schlägt das Herz rhythmisch? Sind die vier Kammern des Herzens ausgebildet?
Rumpf:Ist die vordere Bauchwand geschlossen? Sind Magen und Harnblase zu sehen?
Die dritte Ultraschall Untersuchung findet zwischen der 29. und 32 Schwangerschaftswoche statt. Es wird das Wachstum und die Lage Ihres Kindes überprüft. Ebenso werden der Mutterkuchen (Plazenta) und die Fruchtwassermenge kontrolliert.
Sollten bestimmte Risikofaktoren vorliegen z.B. Bluthochdruck oder eine Risikoschwangerschaft, besteht die Möglichkeit das Wohlbefinden Ihres Kindes durch eine Doppleruntersuchung zu überwachen.
Bei der Doppler-Sonographie wird der Blutfluss in bestimmten mütterlichen und kindlichen Gefäßen (z.B. Nabelschnurarterie) gemessen, um rechtzeitig gefährdete Kinder erkennen zu können.
Durch die Umstellung des Hormonhaushaltes während der Schwangerschaft kann es zu einer Störung in der Blutzuckerverwertung kommen. Man spricht von einem Gestationsdiabetes bzw. Schwangerschaftsdiabetes.
Dieses Krankheitsbild tritt bei etwa 5% aller Schwangeren in der 24.- bis 28.- Schwangerschaftswoche auf.
Ein unerkannter und damit nicht behandelter Schwangerschaftsdiabetes erhöht die Komplikationsrate für Mutter und Kind während der Schwangerschaft.
Seit 1.April 2012 wird dieser Test auch von den gesetzlichen Kassen übernommen. Wir empfehlen jeder Schwangeren diesen Suchtest zur Früherkennung eines Diabetes durchführen zulassen, um das Vorliegen eines Schwangerschaftsdiabetes frühzeitig zu erkennen.
Kontrolle der kindlichen Herztöne.
Ab ca. der 30. Schwangerschaftswoche wird regelmäßig ein Cardio-Toko-Gramm (CTG) durchgeführt. Bei der 20 min. Untersuchung werden die Herztöne des Kindes und der Zustand der Gebärmuttermuskulatur (Wehen) aufgezeichnet.
Hier wird eine mögliche Ansteckung mit dem Hepatitis B Virus geprüft. Das Virus löst eine Gelbsucht aus, bei deren Verlauf sich eine Leberzirrhose und Leberkrebs entwickeln kann.
Falls Ihr Befund positiv ist, wird ihr Kind unmittelbar nach der Geburt zum Schutz gegen Hepatitis B geimpft.